Adrian grundierte die Leinwände für seine Soloshow „You don’t like my problems“. Eines Tages trieb er den Hasen über die Steppe hinaus und kam nach Wien.
Dort erschien ihm sein Spiegelbild in einer Flamme, die aus einem Busch emporschlug. Er schaute hin: Da brannte der Busch und verbrannte doch nicht.
Adrian sagte: Ich will dorthin gehen und mir die außergewöhnliche Erscheinung ansehen. Warum verbrennt denn der Busch nicht? Als sein Spiegelbild sah, dass Adrian näher kam, um sich das anzusehen, rief es ihm aus dem Busch zu: Adrian, Adrian! Er antwortete: Hier bin ich.
Das Spiegelbild sagte: Komm nicht näher heran! Leg deine Schuhe ab; denn der Ort, wo du stehst, ist denkmalgeschützter Boden. Dann fuhr es fort: Ich bin das Spiegelbild Daniels. Da verhüllte Adrian sein Gesicht mit einem kubistischen Kopftuch; denn er fürchtete sich, sein Spiegelbild anzuschauen.
Adrian ging zurück, grundierte und grundierte
Adrian Buschmann – das wohltemperierte Klavier der bildenden Kunst: kann in allen Stilen malen.
Was sind also dann die Probleme des Adrian Buschmann? Drogensüchtig oder kluger Mann? Not here not there in meiner Arbeit wird der Zustand der Zeit in der wir leben festgehalten wir sind sind weder hier noch dort eigentlich sind wir somit im Nirgendwo.
Mit historischen Referenzen rumzuhantieren macht jede Arbeit spannender und lenkt von der Tatsache ab, dass man eigentlich Individualität behaupten muss.
Was soll man schon über Porträts schreiben die sowieso schon einen pointiert genugen Titel haben
Adrian Buschmann – Lumans Zettelkastensystem ohne System
Adrian Buschmann – It-Girl 2012?
Diese Porträts sehen aus wie als ob sie auf Drogen gemalt wurden
Professioneller Drogensüchtiger oder nachdenklicher junger Mann?
I have drug related problems
Dieser Ausstellungstext muss als Manifest zum Aufruf der neuen Nüchernheit verstanden werden.
Jonathan Meese meint immer, dass man in der Kunst radikal sein muss und alles machen darf und dafür im echten Leben nett sein soll.
Alle machen Montag Dienstag nette Kunst, nehmen Freitag Samstag 28 verschiedene Drogen durcheinander.
I don’t like to talk with painters
Das Kunstwerk im Zeitalter seiner Reproduzierbarkeit auf kuratierten zeitgenössischen Kunstblogs will durch die formal- ästhetische Anbiederung an subkulturelle Kontexte diese eine Art durchprofessionalisierter Arschlochsouveränität erlangen durchprofessionalisierte Arschlochdrogensüchtige lieben diesen Trick.
Anstatt in der Kunst radikal zu sein sind sie es einfach im Leben.
Angenehme Kunst für unangenehme Menschen?
Lass uns wahnsinnig viele Drogen nehmen und wenn, dann nicht einfach mal nur koksen sondern Koks Teile Speed bisschen Keta, mal nen Joint dazwischen, dann ein halbes E bisschen G oder so.
Wo bleibt die Grenzerfahrung vom Wochenende in der Kunst?
Kritikerposition im Ausstellungstext einnehmen – macht man nicht!!! Straight Edge als Dogma – Kaffee Kippen Alk sind ok
Adrian Buschmann – Dumme Wahrheiten über das Leben 2
Drehbare Bilder – da bekommt man was für sein Geld
Kaufen Sie, Kaufen Sie
wohltemperiertes Klavier: https://open.spotify.com/album/5NqQLA1NCo6hP2GHiHxip5?si=QkJjlXZDRFOymYDvkZJuEQ weniger
wohltemperiertes Klavier: https://mikmusikarchive.bandcamp.com/album/adrian-buschmann-i-like-chaud-pain
Text: Amar Priganica, 2021